Kleine Erbse – großes Staunen
Nach der erfolgreichen Teilnahme an ÖkoKids 2021 mit unserem Projekt zu Insekten, im speziellen Bienen, für die wir Blumen angepflanzt hatten, entstand unter den Kindern im Morgenkreis die Fragestellung, ob auch Menschen Blumen essen können. Diese Neugierde nutzten wir, um an unser Projekt vom Vorjahr anzuknüpfen.
Erneut wurde besprochen, wie wichtig die Bienen für die Blumen und die Blumen für die Bienen sind. Es entstand die Frage, ob Blumen auch wichtig für uns Menschen sind und ob es Blumen gibt, welche von Menschen gegessen werden können. Nach einer kurzen Recherche auf unserem Kita-Tablet und in unseren „Wieso? Weshalb? Warum?“-Büchern hatten wir einige, für Menschen essbare, Blumensorten identifiziert. Bereits am darauffolgenden Tag haben sich die Kinder darauf geeinigt, dass Blumensamen gekauft und in der Kita ausgesät werden sollen. Zusätzlich zu den Blumensamen haben wir auch Erbsen- und Tomatensamen eingekauft.
Die Erbsensamen wurden in eine Schale auf ein feuchtes Tuch gelegt und keimten. Nachdem die ersten Wurzeln zu sehen waren, wollten die Kinder herausfinden, ob die Erbsenpflanze auf Watte wächst, so wie die Kresse, oder ob sie nur in Erde wächst, wie ein Junge vermutete. Ein anderes Kind stellte die Hypothese auf, dass sie auch im Sand wachsen kann, aber vielleicht nicht so groß wird. Auch abgerissenes Gras aus unserem Garten war ein Vorschlag. Die letzte gekeimte Erbse landete in einem Becher, der nur mit Wasser gefüllt war. Das Ergebnis: auf allen Untergründen, außer im Wasser, ist eine kleine Pflanze gewachsen. Die Pflanze in der Erde wuchs am höchsten. Deshalb wurde demokratisch beschlossen, dass weitere Erbsenkeimlinge in unserem Garten in einem Topf, der mit Erde befüllt wurde, ausgesät werden. Diese wurden kräftig gegossen und nach einer Woche waren die ersten Pflanzen zu sehen. Seitdem werden sie gepflegt und brauchen mittlerweile sogar Stützen.