Kinder besitzen einen unermesslichen Wissensdrang und sind geborene „Philosophen“. Sie beginnen dadurch ihre Welt zu erfragen- auch wenn das ständige „Warum?“ manchmal ganz schon anstrengend für die Erwachsenen ist. Doch dies ist wichtig für sie, da sie auf diesem Weg vertrauensbildende Grunderfahrungen sammeln und eigene religiöse Erfahrungen machen können.
Auf Grund der interkulturell gemischten Bevölkerung in unserer Stadt, gibt es eine große Vielfalt an Religionszugehörigkeiten.
In unserer Einrichtung wird die „Pädagogik der Vielfalt“ groß geschrieben. Dies bedeutet für uns, die religiösen Einstellungen und Grundhaltungen der Kinder zu respektieren und ihren Fragen wertschätzend und offen gegenüber zu stehen. Dadurch sollen die Kinder bestärkt werden, sich zu selbstbewussten Individuen entwickeln zu können.
Wir Pädagogen versuchen hierbei die Kinder zur Offenheit gegenüber anderer Kulturen zu motivieren und ihr Interesse daran zu wecken. Gleichzeitig ist es uns aber auch wichtig, dass die Kinder die christliche Kultur und die damit einhergehenden Werte und Bräuche unseres Landes kennen. Offenheit gegenüber Fremden bedeutet ja nicht, die eigene Kultur zu verleugnen.
Wir setzten dies in unserem Kindergartenalltag durch z.B. Lieder und Tänze aus verschiedenen Ländern und bestimmtem Spielzeug (Puppen mit verschiedenen Hautfarben) um. Aber auch die Interaktion zwischen den Kindern im Freispiel ist eine große Bereicherung für sie, da sie auf Grund ihrer unterschiedlichen Herkunft viele verschiedene Einblicke in andere Kulturen bekommen.